|
Lossow - eine Chronik |
|
| Nach
der Familie von Lossow wurde das Dorf Lossow südlich von Frankfurt (Oder)
benannt. |
|
| 1290 | Erste urkundliche Erwähnung des Namens Otto de Lossowe. |
| 1328 | Das Dorf Lossow ist urkundlich nachweisbar. |
| 1438 |
Lehnsherr wird der Frankfurter Patrizier Rakow. Er kauft das Dorf und den Freien Hof von den Lossows. |
| 1460 |
Das Dorf besaß 64 Hufe.
4 Hufe standen dem Pfarrer und 2 der Kirche zu, Hufe: Kossäten: |
| 1512-1806 | Lossow ist im Besitz der Familie von Beerfelde |
| 1618 |
Plünderung und Brandschätzung Lossows im 30jährigen Krieg durch Truppen Wallensteins und schwedische Truppen |
| 1741-1746 | Bau der Kirche in Lossow |
| 1756 | Der Siebenjährige Krieg beginnt, Quartiernahme der Roten Armee im Beer- feldischen Obstgarten in Lossow. Die Bevölkerung leidet erneut unter Plünderung und Gewalttaten. |
| 1801 | Lossow
hat 232 Einwohner, zwei Krüge, eine Schmiede, ein königliches
Neben- zollamt, eine Ziegelei, die Buschmühle und eine Wassermühle. |
| 1806 | Landrat Schöning kauft des Gut Lossow |
| 1811 | Die Lossower Feuerwehr bekämpft ein Großfeuer in Tzschetzschnow |
| 1813 |
In Folge der
Befreiungskriege werden 800 Donkosaken, die die französische Armee
verfolgen, in Tzschetzschnow, Lossow und |
| 1815 |
Mit der Bildung der Provinz Brandenburg gehört Lossow von 1816 bis 1950 zum Kreis- bzw. Regierungsbezirk Frankfurt (Oder). |
| 1835 | Sanierung von Kirche und Kirchturm für 1500 Reichstaler. |
| 1844-1876 |
Bau der Bahnlinie von
Frankfurt (Oder) nach Breslau (Fertigstellung1846), |
| 1900 | In Lossow gibt es 537 Einwohner, 65 Wohnhäuser, eine Ziegelei |
| 1906 |
Beginn der Ausgrabungen auf dem Burgwall durch den Frankfurter Heimatforscher R. Agahd. |
| 1914 | Die Kirche wird wegen Baufälligkeit polizeilich geschlossen. |
| 1922 | Beginn des Baus eines elektrischen Kraftwerkes in Finkenheerd durch die Märkische Elektrizitätswerk AG Berlin. |
| 1938-1939 |
Weiterer Ausbaus der Reichsstraße 112 Lossow - Güldendorf mit Anschluss an die Autobahn und Weiterführung nach Frankfurt (Oder). |
| 1939 | Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September. |
| 1945 | Frankfurt
(Oder) wird zur Festung erklärt. Die Rote Armee überschreitet im Februar im Bereich Eichwald die Oder und bildet den Brückenkopf Buschmühle. Am Kriegsende ist das Dorf zu 35% zerstört, darunter die Kirche, die Schule und das Schloss. |
| 1952 | Eingemeindung in den Kreis Fürstenberg (Oder), später
Eisenhüttenstadt (ehm. Stalinstadt) |
| 1973 | Lossow wird ein Ortsteil von Frankfurt (Oder). |
| 1980-1984 | Ausgrabungsarbeiten am Lossower Burgwall unter Leitung von Dr. Griesa |
| 1986 |
Lossow hat 344 Einwohner. Die Fläche beträgt 2597 Hektar, wovon 850 landwirtschaftlich genutzt werden. |
| 1993 | Die Lossower Freiwillige Feuerwehr erhält ein neues Gerätehaus. |
| 1995 |
Einweihung des Wohnbereiches „Wall“ und des neuen Kirchensaales der Kirchengemeinde Lossow im September in der Lindenstraße. |
| 2010 |
Nach Angabe der kommunalen Statistikstelle Frankfurt (Oder) hat Lossow zum Jahresende 2010 502 Einwohner, davon sind 242 Frauen. |